Erweitertes Rettungspaket für Sachsens Wälder
Der Sächsische Landtag hat ein Gesetz der Koalitionsfraktionen zu weiteren Finanzhilfen für die Waldbewirtschaftung in Sachsen beschlossen. Aufgrund der schweren Stürme seit Herbst 2017 sowie der letzten beiden Trockenjahre hat der sächsische Wald enorm Schaden genommen. Schadinsekten, insbesondere Borkenkäferarten, konnten sich dadurch stark vermehren.
Zwar hatte die Koalition bereits mit dem Beschluss zum laufenden Doppelhaushalt 2019/2020 das „Sondervermögen zur Beseitigung von Schadensfolgen Extremwetterereignisse – Forst“ errichtet und mit etwa 40 Mio. Euro ausgestattet. Aufgrund der Mehrkosten der Schadholzbeseitigung und Mindereinnahmen durch eingebrochene Holzpreise des Sachsenforsts, werden die bereitgestellten Mittel jedoch nicht ausreichen. Deshalb wird das Sondervermögen um weitere 52 Mio. Euro aufgestockt. Mit dem Rettungspaket für Sachsens Wälder in Höhe von insgesamt 92 Mio. Euro soll dem flächendeckenden Waldsterben entgegengewirkt werden.
Da in erster Linie der Staatsbetrieb Sachsenforst von den Finanzhilfen profitieren wird, will sich die CDU-Fraktion für notwendige Hilfen für Privat- und Körperschaftswaldbesitzer einsetzen. Entsprechende Maßnahmen sind bereits in Arbeit.