Hoher Stellenwert des Sorbischen beim Strukturwandel in der Lausitz
Gestern trafen sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Christian Hartmann, und der Vorsitzende des sorbischen Dachverbandes Domowina, Dawid Statnik, zum Meinungsaustausch. Beide waren sich einig, dass beim Strukturwandel im Lausitzer Braunkohlerevier die sorbische Sprache und Kultur ein wichtiges Potenzial für die künftige Entwicklung der Region darstellen.
CDU-Fraktionschef Christian Hartmann sagt: „Wir müssen beim Strukturwandel in der Lausitz die sorbische Sprache und Kultur stärker als Querschnittsaufgabe bei der Regionalentwicklung berücksichtigen, um die einzigartige Identität der Region zu bewahren.“
Weitere Themen waren die Lehrerausbildung, die langfristig bedarfsgerechte Finanzausstattung der Stiftung für das sorbische Volk und die Verbesserung der Terminabstimmung zwischen Landtagsausschüssen und dem Rat für sorbische Angelegenheiten bei Themen, die die Sorben betreffen.
„Der aktuelle Koalitionsvertrag ist eine gute Grundlage, die Instrumente sorbischer Mit- und Selbstbestimmung im Dialog zwischen Domowina, Rat für sorbische Angelegenheiten und Landespolitik weiter zu entwickeln. Diese Woche startet in Bautzen eine Image-Kampagne für Sorbisch des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Das ist ein Beitrag, das Klima für Sorbisch weiter zu verbessern und kommt dem Kulturland Sachsen insgesamt zugute“, so Hartmann.