Schulplätze im Dresdner Norden – Quo vadis?
Die bedarfsgerechte Bereitstellung von Schulplätzen liegt in der Verantwortung der Städte und Gemeinden. Als Freistaat unterstützen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten die Kommunen bei der Erfüllung dieser kommunalen Pflichtaufgabe mit Fördermitteln. Davon konnten im Dresdner Norden zuletzt das Gymnasium Klotzsche, die neue Gemeinschaftsschule „Campus Cordis“ an der Stauffenbergallee und auch die 82. Grund- und Oberschule profitieren. Bei beiden Schulen hat der Freistaat einen wesentlichen Anteil der Baukosten übernommen.
Die Schülerzahlen sind auch in diesem Jahr wieder höher als die Kapazitäten des Gymnasiums Klotzsche. Die Umwandlung der eigentlich als Oberschule konzipierten Schule an der Stauffenbergallee in eine Gemeinschaftsschule hat ebenfalls nicht für eine Entlastung gesorgt. Es fehlt weiter an Gymnasialplätzen, so dass im Gymnasium Klotzsche die Kapazitäten kurzfristig erweitert werden mussten. Doch das kann keine Dauerlösung sein.
Wenn in den kommenden Jahren in der Chipindustrie neue Arbeitsplätze entstehen, wird das auch im Norden weiter für Zuzug sorgen und somit weiter für hohe Schülerzahlen sorgen. Dresdens Erster Bürgermeister Jan Donhauser (CDU), Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport, will deshalb neue Wege gehen und hat erste Gespräche mit dem benachbarten Landkreis Bautzen geführt. Die Idee: ein interkommunaler Schulstandort in Ottendorf-Okrilla, von dem sowohl der Landkreis als auch die Landeshauptstadt profitieren könnte.
„Wir werden bestimmte Herausforderungen in Zukunft nur noch interkommunal lösen können. Das Denken in den Rathäusern darf deshalb nicht an der Gemeindegrenze enden. Die CDU-Stadtratsfraktion hat zum Thema Interkommunale Zusammenarbeit bereits begrüßenswerte Initiativen auf den Weg gebracht. Auch die Überlegungen von Bildungsbürgermeister Jan Donhauser sind im Ansatz richtig, er kann hier immer auf meine Unterstützung zählen“, so Christian Hartmann MdL.